Wir gehen davon aus, dass es einen Ort geben sollte …
- Wo das Wohlfühlen jedes einzelnen Kindes und dasjenige der Gruppe im Mittelpunkt steht.
- Wo es altersgemischte Gruppen gibt – wie im Leben selbst.
- Wo deutschsprachige und fremdsprachige, behinderte und nicht behinderte Kinder das Zusammenleben voneinander lernen und üben können.
- Wo es Regeln gibt, die die Voraussetzungen zu einem lebendigen Miteinander ermöglichen.
- Wo das Spiel als Lebensform des Kindes ernst genommen wird.
- Wo zu seiner gesunden Neugierde Sorge getragen wird.
- Wo das Kind in einer angstfreien und fehlerfreundlichen Atmosphäre seinem inneren Entwicklungsplan folgen kann.
- Wo seine Selbständigkeit und sein Selbstwertgefühl Entwicklungsraum erhält.
- Wo die Lust am Experimentieren und das Lachen wichtige Voraussetzungen sind.
Wir nehmen an, dass ein Kind, das lernen will …
- Seinen eigenen Entwicklungsplan in sich trägt.
- Sein individuelles, ihm entsprechendes Lerntempo hat.
- Ein Recht auf seine Einmaligkeit hat.
- Mit der Welt in Kontakt kommen will und seine eigenen Erfahrungen machen will.
- Ein Recht hat auf respektvollen Umgang.
- Eine angstfreie und fehlerfreundliche Atmosphäre schätzt und braucht.
- Klare Grenzen braucht und sicheren Halt.
- Ein Recht auf andere Kinder hat.
- Erwachsene benötigt, welche ihm Hilfeleistungen, Schutz und Sicherheit bieten.
- Erwachsene braucht, die ihm verlässliche BegleiterInnen sind und seinen Lernprozess mit angemessenen Hilfeleistungen unterstützen.
Dorothe Frutiger